Prangertag: Fronleichnam in Piding
Hochfest 11 Tage nach Pfingsten
Jährlich an Fronleichnam kann man in Piding die festliche Fronleichnamsprozession bewundern. Die Teilnahme an der Prozession ist möglich.
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Jährlich an Fronleichnam kann man in Piding die festliche Fronleichnamsprozession bewundern. Die Teilnahme an der Prozession ist möglich.
Papst Urban IV. führte am 11. August 1253 das Fronleichnamsfest in das Kirchenjahr ein. Es wird jeweils am Donnerstag nach dem ersten Sonntag nach Pfingsten begangen. Also 11 Tage nach Pfingsten oder 60 Tage nach Ostern. Es dürfte sich bei dem Fronleichnamsfest um das prachtvollste Fest im bayerischen Brauchtumsjahr handeln, weshalb Fronleichnam im Volksmund als „Prangertag" (von Prangen - die Pracht zeigen) bezeichnet wird. Seit dem 14. Jahrhundert werden am Prozessionsweg vier Altäre aufgestellt, die unter einem bestimmten Thema stehen. Die Gläubigen beten dort für den Schutz Gottes über die Natur und die Früchte der Erde, um die Erhaltung der Arbeitsstätten und das Wohlergehen der Bevölkerung. Dazu liest der Priester einen Text aus dem Evangelium und erteilte mit der Monstranz den Segen. Ihren Anfang nimmt die Prozession nach dem Gottesdienst in der Kirche. Seit langer Zeit wird in Piding im Rupertiwinkel zur Fronleichnamsprozession an der Spitze des Zuges ein Lamm von zwei Buben mitgeführt. Das Lamm ist Symbol für die Eucharistie, Symbol für Christus, dem „Lamm Gottes". Früher wurde das Lamm von den Bauern geschmückt. Die das Lamm begleitenden beiden „Schäferer-Buam" sind mit einem roten und einem blauen Rock bekleidet, auf dem Kopf haben sie einen grünen Hut und eine silberne Kappe. Unter den Röcken tragen sie kurze Lederhosen. Sie haben ein Tascherl umhängen und tragen einen Hirtenstab, der mit bunten Bändern und Blumen geschmückt ist. Die beiden Buben stellen Jesus und den hl. Joseph dar. Es folgen als Ehrengeleit der Prozession Abordnungen örtlicher Vereine mit ihren Standarten und Fahnen. In deren Mitte, unter einem Traghimmel, schreitet der Geistliche mit der goldenen Monstranz. Im Gefolge befinden sich die Ehrengäste, örtliche Repräsentanten und die Bevölkerung. In der Alpenregion beteiligt sich am „Umgang", wie die Prozession auch genannt wird, Abordnungen der Böllerschützen, die ihren Standböller krachen lassen.
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